AnotherWeek

Herzlich Willkommen zur neuesten Ausgabe von Another F*cking Week!

Was eine Woche – es gibt wieder Zinsen, wer hätte das gedacht? Und Aktien finden diese Rendite-Konkurrenz nicht so toll. Insbesondere Tech-Aktien mussten diese Woche einige Verluste hinnehmen. Ist das Ende des Bullen-Marktes gekommen? Wer weiß. Investor Howard Marks sagte mal: „You can’t predict a crisis, you can only prepare“.

Grundsätzlich bin ich kein Freund des Market Timings. Es funktioniert einfach nicht und nie wird so viel Geld verloren, wie beim Warten auf eine Krise. Wenn du also deine ETF-Sparpläne eingerichtet hast, musst du dich nicht nicht um das ganze Krisengelabber von Mr. Dax und Co. kümmern. Ich halte dennoch eine kleine aber feine Cash-Reserve für künftige Investments…

Finanzthema der Woche

Schon seit geraumer Zeit beschäftigt mich der Zusammenhang zwischen Glück und Vermögensaufbau. Ein Privatanleger, der in Aktien investiert, wird unweigerlich zwei Situationen begegnen, die intensive Emotionen hervorrufen: Profit und Verlust.

Bei aller gelebten Individualität dieser Tage, ist es bemerkenswert, dass die Reaktionen und Schlüsse auf solche Situationen bei den meisten Investoren ähnlich sind. Dies liegt vornehmlich in einer kognitiven Dissonanz begründet, die jeder Investor unweigerlich kennenlernt. Meiner Ansicht nach ist die langfristige Rendite eines Privatanlegers stark korreliert mit den Schlüssen, die er oder sie aus diesen Erfahrungen zieht.

Wenn der Anleger eine Aktie kauft und diese in der darauffolgenden Zeit gut performed, so schreibt er diesen Erfolg gerne seinen überdurchschnittlichen Analysefähigkeiten zugute. Die Anwendung der Levermann-Strategie, das Lesen einer Aktien-Analyse auf Facebook oder die 200-Tages-Linie in einem Charts haben die Wahrscheinlichkeit, die künftige Entwicklung der besagten Aktie korrekt einschätzen zu können, verbessert. Davon zumindest geht der Privatanleger aus, ansonsten würde die investierte Zeit verschwendet sein und er könnte wahllos Aktien kaufen. Die inhärente Annahme muss somit wohl sein, dass sich die eigene Rendite durch gezielte Analyse beeinflussen und der Einfluss von Glück (oder besser: Zufall und damit Abhängigkeit von Glück und die Unberechenbarkeit des Risikos) reduzieren lässt. Auf den Punkt gebracht: Ich kann meine Chancen, eine Überrendite zu erzielen aktiv beeinflussen.

Als vermeintliche Beweise für einen solchen Zusammenhang gelten Investorenlegenden wie Warren Buffett und die anderen üblichen Verdächtigen. Professionelle Anleger also, die wiederholt den „richtigen Riecher“ (oder das richtige System?) hatten und eine erstaunliche historische Rendite vorweisen können. Retrospektiv wird versucht das „System: Buffett“ zu analysieren und in für Privatanleger umsetzbare Regeln des erfolgreichen Investierens zu verpacken. Am Ende erwirtschaften dadurch jedoch meist nur die Buchautoren und findige Organisatoren von Workshops einen Profit. Gäbe es ein „System: Buffett“, so würde sicherlich keiner ein Buch darüber schreiben.

Während ich Buffett für seine Philosophie und seine grandiosen Shareholder-Letter schätze, so erlaube ich mir dennoch die frevelhafte Unterstellung, dass sein Erfolg auch zu großen Teilen dem lieben Glück zuzuschreiben ist. Er richtet sein Handeln an einigen Prinzipien aus, kauft und verkauft ohnehin recht selten und hat durch seinen Einfluss in der Branche Einsichten in Unternehmen, die ein Privatanleger nie haben wird. Dennoch gibt es kein „System: Buffett“. Er selbst sagte, man könne das System, welches er und sein Kollege Munger bei Berkshire anwenden nicht ohne weiteres kopieren. Folgerichtig empfiehlt auch er eine Investition in ETFs.

Dem Privatanleger fällt es schwer sein eigenes Unvermögen zu akzeptieren. Es ist wider der menschlichen Natur. Kognitive Verzerrungen führen zu einer Fehlinterpretation der erzielten Ergebnisse. Profite werden der eigenen Strategie zugeschrieben. Verluste werden auf unvorhersehbare Ereignisse zurückgeführt, welche durch das System selbstredend nicht reflektiert werden konnten. Weil sie, nun ja, unvorhersehbar waren.

Die Realität, gestützt durch Empirie, Psychologie und einer gesunden Portion Demut, sieht anders aus. Die Performance des Privatanlegers beruht auf Glück und Risiko, wobei beides Seiten derselben Medaille sind. Risiko und Rendite lassen sich nicht trennen. Nicht durch ein „System: Buffett“, nicht durch eine Facebook-Aktienanalyse bei der kleinen Finanzzeitung und auch nicht durch die Levermann-Strategie. Langfristig schafft es kaum ein Privatanleger über der Marktrendite zu liegen. Keine Pille ist härter zu schlucken. Viele beharren daher bei ihrem „überlegenen“ System, welches ich „systematisiertes Glück“ nennen würde, insofern es bisher funktioniert hat. Solches Glück lässt sich bei einem solch langanhaltenden Bullenmarkt, wie wir ihn derzeit haben, auf den einschlägigen Seiten zuhauf beobachten. Es bestätigt diese Privatanleger umso mehr in ihrem Glauben an ihr „System“.

Doch am Ende gilt: Luck is a bitch.

Trade der Woche

Mein Trade der Woche fällt in die Kategorie „Bereinigung von Jugendsünden“. Ein paar solcher kopflosen „Investments“ schlummern noch in meinem Depot und werden Schritt für Schritt verscherbelt, sobald die Gelegenheit dafür günstig erscheint.

Diese Woche hat es das Wertpapier mit der ISIN DE000A0KRKC6 getroffen. Es handelt sich dabei um ein ETC (Exchange Traded Commodity) – also quasi ein ETF auf Rohstoffe. Das Wertpapier ermöglicht eine Investition in einen Korb von Rohstoff-Futures, welche den Bloomberg Commodity Index nachbilden.

Dazu gehören vor allem Gold und Öl aber auch so tolle Dinge, wie Mais, Rinder, Soja-Bohnen und magere Schweine.

Wenn du dich jetzt fragst, warum ich sowas im Depot hatte, dann könnte ich dir viel von dem Potenzial magerer Schweinehälften und der weltweit steigenden Nachfrage nach Kupfer erzählen. Die Wahrheit aber ist, ich war jung, unerfahren und meine Finger waren schneller als mein Kopf. Ich hatte irgendwo gelesen, dass man Rohstoffe als Teil seines Portfolios haben sollte und eine Art ETF auf alle möglichen Rohstoffe erschien mir als die optimale Lösung. Kosten sind ebenfalls recht gering.

Das ist Schwachsinn. Ich hatte und habe keine Ahnung von Rohstoffen. Weder kenne ich den Markt für Weizen, noch den für Kaffee. Ich trinke jeden Morgen Kaffee und bete meinen Bialetti Mokka Express für sein intensives Zaubergebräu an. Ich gebe vermutlich auch zu viel Geld für Illy-Kaffee aus, um den Bialetti Express zu befüllen. Aber ich habe keine Ahnung, was den Preis treibt. Sicherlich Angebot und Nachfrage, doch im Einzelnen habe ich nicht den geringsten Schimmer, wie die Angebotsseite beim Kaffee aussieht.

Fakt ist: Kein Privatanleger braucht eine Rohstoff-Komponente im Depot. Während es gute Gründe dafür gibt, dass der Aktienmarkt langfristig stets wächst, gilt diese Gleichung nicht für Rohstoffe. Zudem ist es unnötig an Preissteigerungen im Rohstoffmarkt durch Rohstoff-Futures zu partizipieren. Wenn der Preis für Rohöl steigt, profitieren davon meine Exxon Aktien. Wenn er fällt, profitieren davon vermutlich die Aktien der Luftfahrtunternehmen, die Teil meiner ETFs sind (ich halte keine direkten Anteile an Luftfahrtunternehmen).

Als sich also die Gelegenheit ergab, den ETC als Nullsummen-Spiel loszuwerden, habe ich mich von meiner Jugendsünde verabschiedet. Wenn du in den Spiegel schaust und weder Zahnspange noch Basecap entdeckst, hör auf so zu tun als würdest du Commodities verstehen. Falls du diese Attribute dennoch entdeckst: Fang gar nicht erst damit an.

Tweet der Woche

Die Woche begann mit dem Columbus-Day. Das bedeutet, die Bond-Märkte bleiben geschlossen und die U-Bahn ist merklich weniger voll. Die Börse hat dennoch offen. Keine Ahnung warum dieser Columbus meinte, ihm zu Ehren sollten die Bond-Märkte schließen aber Aktien sind OK…

Wie dem auch sei, das gibt uns Zeit auf den Tweet der Woche zu blicken:

Diese Woche schauen wir auf eine interessante Illustration des S&P 500. Der Index ist unterteilt in verschiedene Industrien (dargestellt durch die farbigen Schläuche) und die Grafik zeigt deren Entwicklung vom Beginn des derzeitigen Bullenmarkt bis heute.

Die, zugegebenermaßen gewöhnungsbedürftige, Darstellung bietet einige interessante Einblicke. Zunächst lässt sich ablesen, dass der IT-Sektor schon 2009 den größten Anteil am S&P 500 hatte. Im Verlauf des Bullenmarktes ist dieser Sektor allerdings unverhältnismäßig stark gewachsen und stellt mit einer Marktkapitalisierung von $6.3 Billionen unangefochten die Spitze der S&P 500 Industrien dar. Das zeigt ebenfalls, wie sehr das Wachstum der letzten Jahre von den IT-Unternehmen abhängig ist. Ein Großteil davon dürfte wiederum auf die FANG-Unternehmen entfallen.

Desweiteren ist die Entwicklung des Finanzsektors interessant. Als von der Krise geschlagener Hund, stellten Banken und Co. 2009 lediglich die sechst-größte Industrie dar. Bis 2010 ging es dann enorm schnell bergauf (ähem, könnten sich deutsche Banken daran vielleicht mal ein Beispiel nehmen?…) und 2018 ist die Branche wieder auf Platz 3, knapp hinter dem Healthcare Sektor. Vor der Krise war die Finanzbranche allerdings der größte Sektor, noch vor den IT-Unternehmen, die mittlerweile eine fast doppelt so hohe Marktkapitalisierung aufweisen.

Schlussendlich lässt sich noch ablesen, wer nur kaum vom Bullenmarkt profitierte: Versorgungsunternehmen, Energiesektor, Telekommunikation und Rohstoff-Industrie. Insbesondere Telekommunikationsunternehmen finde ich vor diesem Hintergrund interessant.

USA Lektion der Woche

Leben und arbeiten in New York City geht mit einer Vielzahl an neuen Erkenntnissen einher. Jede Woche möchte ich eine davon vorstellen.

Diese Woche habe ich festgestellt: Der Bagel ist in New York eine emotionale Angelegenheit.

Was dem Berliner seine Currywurst oder Döner, ist dem New Yorker sein Bagel: Ein simpler Snack um den sich viele Legenden, Emotionen und Prinzipien ranken. Als West-Berliner esse ich meine Curry prinzipiell nur mit Darm. Darauf lass ich nichts kommen. Außerhalb der Stadtgrenze wird außerdem jeder Döner als teure, kommerzielle Kopie beschimpft. Das gehört dazu.

Ähnlich hält es der New Yorker mit seinem Bagel. Grundsätzlich ist dieser nur in New York City genießbar. Die Legende besagt, dass dies am besonderen Leitungswasser der Stadt liege. Frevelhafte Kritiker behaupten indes, es liege lediglich an der Zubereitungsmethode. Ein echter New York Bagel fermentiert nämlich über Nacht und nimmt dann ein kurzes heißes Wasserbad, bevor er gebacken wird. Das Ergebnis ist eine einzigartige Textur, ein wenig zäh und am besten frisch zu genießen, da man den Bagel nach ein paar Stunden der Lagerung toasten müsste, was der New Yorker prinzipiell dem Touristen überlässt.

Auch beim Belag haben die Traditionalisten strenge Prinzipien. Der Klassiker schlechthin ist ein „plain“ Bagel mit Creamcheese und Lox (quasi Räucherlachs). Aber auch mein persönlicher Favorit, der Everything-Bagel mit Scallion-Creamcheese, ist akzeptabel. Ein Aufschrei gab es indes, als Ex-Sex-and-the-City Star und Kandidatin für das Amt des Gouverneurs Cynthia Nixon einen Creamcheese and Lox Belag mit einem Cinnamon-Raisin Bagel kombinierte. Dieser Bruch mit der Tradition spiegelte sich dann folgerichtig auch in ihrer Wahlniederlage wider.

Ich war am letzten Wochenende bei einem der bekanntesten Bagel-Shops in New York, Ess-a-bagel, und habe einen herrlichen Everything Bagel mit Scallion Creamcheese genossen. Großes Kino.

Der neueste Bagel-Skandal ist übrigens das neue Apple Emoji, welches einem echten NYC Bagel nicht gerecht wird. Die Bürger dieser Stadt fühlen sich in ihrer kulturellen Identität gekränkt und fordern sofortige Korrektur (und natürlich den Rücktritt von Tim Cook).

Das Fuck You der Woche

Der Award Fuck You der Woche war eine beliebte Kategorie auf fyoumoney. Die Awardverleihung an Mick Knauff ist noch immer einer der meistgeklickten Artikel. Verliehen wurde der Award regelmässig an den grössten Non-Sense in der Finanzszene.

Diese Woche geht der Award an Martin Shkreli, auch besser bekannt als „The Pharma Bro“ oder „The most hated man in America“.

Der Fall Shkreli dürfte dem ein oder anderen Leser noch gut in Erinnerung sein. Zur Auffrischung: Nachdem Martin Shkreli als Fonds-Manager wenig erfolgreich war und nur durch die Lehman-Insolvenz vor der eigenen Pleite gerettet werden konnte, konzentrierte er sich auf eine andere Strategie um Profite zu machen, die den meisten Menschen als unethisch erscheinen dürfte. Als CEO von Turing Pharmaceuticals sammelte er Gelder von Investoren ein, um damit Rechte an älteren, nur selten verwendeten, Medikamenten zu erwerben. Anschließend erhöhte er die Preise signifikant (im Fall von Daraprim von $13,50 auf $750 pro Pille). Viele betroffene Patienten konnten sich daraufhin die Medikamente nicht mehr leisten.

Shkreli schien das herzlich egal zu sein, was ihm den zweifelhaften Titel „most-hated man in America“ einbrachte. Während die Preissteigerungen wohl nicht illegal gewesen sind, wurde er dennoch im März 2018 wegen Wertpapierbetrugs im Zusammenhang mit seinen Fonds zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren verurteilt.

Diese Woche habe ich eine Ausgabe des Swindled-Podcast gehört, die den Fall aufarbeitet. Auch wenn der Moderator eher monoton rüberkommt, sind die Hintergründe spannend. Letztlich musste ich Shkreli sogar etwas Respekt für seinen Werdegang abringen. Erschreckend jedoch ist der Gedanke, dass Shkreli wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs von dubiosen Machenschaften im Pharmabereich darstellt…

Das Buch der Woche

The Subtle Art of Not Giving a Fuck“ von Mark Manson oder die deutsche Version „Die subtile Kunst des darauf Scheissens“ – deutscher Titel mal wieder sehr elegant…

Ich habe mir das Buch vor einiger Zeit mal als ebook für meinen Kindle zugelegt, ohne große Erwartungen zu hegen. Ich erhoffte mir maximal kurzweilige und anspruchslose Unterhaltung für meine U-Bahn-Fahrt. Mein Mandant saß damals am anderen Ende von Berlin und so durfte ich jeden Tag den grandiosen Service der BVG (weil wir dich lieben…) in Anspruch nehmen.

Letztlich war ich jedoch sehr positiv überrascht und das Buch gehört mittlerweile zu einem meiner Lieblingsbücher, welches ich immer mal wieder gerne lese. Manson bringt auf sehr unterhaltsame Art und Weise eine harte Wahrheit in den Fokus: Das Leben ist kein Ponyhof. Und wir sollten aufhören so zu tun, als würden wir jeden Tag auf Regenbögen spazieren und jede negative Erfahrung ist immer die versteckte Möglichkeit für persönliches Wachstum. Manchmal ist Scheiße einfach nur Scheiße –  und das ist auch OK so.

Die Selbsthilfe-Industrie boomt. Bücher aus dem Genre „Liebe, lebe, lache“ finden sich häufig auf den vorderen Plätzen der Spiegel-Bestseller. Dabei füttern sie vor allem eine (falsche) Annahme: Wir können (ja müssen gar) stets happy sein. Wenn wir das nicht sind, liegt das bloß an unserer falschen Einstellung. Also ab zum Yoga, meditieren, Blog lesen und Mental-Coach buchen. Doch was ist falsch daran, sich einfach mal einzugestehen, wenn eine Situation mal scheiße ist? Manchmal hilft da auch kein meditieren….

Ein weiterer (noch wichtigerer Aspekt) des Buches, ist persönlicher Fokus. Ich habe vor langer Zeit darauf basierend einen Beitrag unter dem Titel „Wie viele Fucks kannst du dir leisten?“ verfasst (wäre übrigens auch ein viel geilerer Titel für die deutsche Version von Mansons Buch gewesen…). Wir alle verfügen nur über ein begrenztes Maß an mentaler Kapazität jeden Tag. Diese müssen wir sinnvoll auf verschiedenste Bereiche unseres Lebens aufteilen. Ich nenne das mein „Fucks-to-Give Budget“. Wir stehen dabei einer wachsenden Herausforderung gegenüber: Uns wird zunehmend suggeriert als verantwortungsvoller Bildungsbürger die Pflicht zu haben, zu allem eine Meinung zu haben. Wir müssen ausserdem ein Hansdampf in allen Gassen sein: Multitalentiert, politisch und sozial engagiert, ein guter Nachbar sein, das Auto DIY-Style reparieren können und pflichtbewusst zum 71sten Geburtstag der Tante meiner Freundin schlurfen.

Dabei ist das vollkommen utopisch. Wenn ich all dem nachkommen würde, wäre mein Fucks-to-give Budget zum Mittag bereits ausgeschöpft. Um ehrlich zu sein: Der Hambacher Forst ist mir beispielsweise vollkommen egal. Ich will dazu auch einfach keine Meinung haben. Das bedeutet weder, dass ich Pro-RWE noch Pro-Baumhaus-Hippie bin. Es ist mir einfach nicht wichtig. Weder tangiert es mich, noch entscheidet sich die Energiewende im Hambacher Forst. So geht es mir mit vielen Dingen. Dabei gilt zu unterstreichen, dass „No fucks to give“ nicht mit Gleichgültigkeit zu verwechseln ist. Es geht viel eher darum, sich auf Dinge zu fokussieren, die einem wirklich wichtig sind. Nur so kann man meiner Meinung nach auch einen Unterschied machen. Erfolgreiche Unternehmen fokussieren sich auf ihre Stärken und versuchen nicht überall okay zu sein. Dem Hippie sind seine Bäume wichtig, also setzt er sich ins Baumhaus. Er kann sich aber nicht gleichzeitig noch Gedanken um die Gesundheit des Finanzsystems und die Zukunft des privaten Vermögensaufbaus machen. Interessiert ihn wahrscheinlich auch nicht….

 

Wie immer freue ich mich über Feedback, Kommentare oder gerne auch Link-Tipps für die nächste Ausgabe und verbleibe ansonsten mit besten Wünschen für ein angenehmes Wochenende!

Würde mich ebenso freuen, wenn du dich für den Newsletter eintragen würdest!*

Cheers.

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9 Kommentare

  1. Dieser Blog ist so einzigartig, so echt, so wertvoll, so lebensnah und einfach nur genial. Es ist toll hier kostenlos mitlesen zu dürfen. Bitte hören Sie nicht auf zu schreiben.

    Viele Grüße
    Toni

  2. Ein weiterer toller Artikel! Vielen Dank dafür! 🙂
    Machen Sie auch eine Nachrichtendiät?
    Mein Leben ist viel schöner geworden, seitdem ich fast nur noch langfristige Entwicklungen beobachte und die täglichen „News“ ausblende.

    Viele Grüße
    Benjamin

    • Ich sag mal, ich mach ne teilweise Nachrichten-Diät. So ähnlich wie bei einer low-carb diät, verfolge ich bestimmte bereiche nicht mehr. Bzw andersherum, wähle ich meine Informationsquellen deutlich fokussierter und spezialisierter aus. Rumgammeln auf Spiegel Online und Co ist extreme Zeitverschwendung und das meiste tangiert mich absolut nicht. Unpopulärer Schritt: Politische Nachrichten verfolge ich fast gar nicht mehr. Ein grauenhaft quälendes Geschwafel, welches kaum Berührungspunkte mit meiner Lebenswirklichkeit hat.

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