Immer mehr Anleger interessieren sich inzwischen für Kryptowährungen. Dieses steigende Interesse zeigt sich deutlich, wenn man einmal darauf schaut, wie viele Nutzer bei Google Fragen bezüglich der Kryptowährungen stellen, die man in 2022 am besten kaufen soll.
In diesem Zusammenhang lohnt sich auch ein Krypto Börsen Vergleich. Denn es ist nicht nur wichtig, welche Coins man kauft, sondern auch wo man dies zu günstigen Konditionen und besonders sicher tun kann.
Um einen besseren Einblick in die Welt der Kryptos zu erlangen, ist es empfehlenswert, zunächst einen Rückblick auf das Jahr 2021 zu wagen. Hier haben sich nämlich neben dem Bitcoin auch andere alternative Währungen am Kryptomarkt klar bewiesen.
Der Start im Jahr 2022
Was die Entwicklungen der Kryptowährungen anbelangt, so zeigte sich der Beginn des Jahres äußerst turbulent, denn im Grunde waren alle Kryptowährungen von Kursverlusten betroffen. Zu beobachten waren viele Kurseinbrüche, die bis zu 20 % notierten. Grund hierfür waren die vielen schlechten Nachrichten aus den unterschiedlichsten Ländern.
Während in vielen westlichen Ländern Überlegungen angestrengt werden, die Kryptos stärker zu besteuern, überlegt Russland, die Kryptos stark zu regulieren oder im schlimmsten Fall ganz zu verbieten. Doch auch die veränderte Zinspolitik der US-amerikanischen Notenbank kann Auslöser dafür sein, dass sich institutionelle Anleger künftig deutlich mehr anderen Anlageklassen zuwenden werden. Dennoch verfügen Kryptowährungen langfristig gesehen über unübersehbare Vorteile. Sie sorgen einfach für einen technologisch bedeutenden Fortschritt.
Ethereum: Ein Kandidat, der genauer betrachtet werden muss
Ethereum ist es wie keiner anderen Kryptowährung gelungen, bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt zu einer echten Alternative zum Bitcoin heranzuwachsen. Recht schnell hat sich Ethereum den Platz 2 hinter dem Bitcoin erarbeitet. Aktuell erwartet man das Upgrade 2.0 für Ethereum. Die Ethereum-Blockchain soll dank dieses Upgrades deutlich vergrößert werden.
Gleichzeitig soll darüber hinaus auch das Profil der Kryptowährung geschärft worden sein. Hier liegt der Schwerpunkt der Umstellung auf den energiesparenden Proof-of-Stake-Algorithmus. Eingesetzt wird dieser für die Verifizierung der Transaktionen auf der Blockchain.
Hinzu kommt aber noch, dass der effizientere Algorithmus auch für die Erweiterung der Kapazität der Ethereum-Blockchain sorgt. Der Bitcoin realisiert 7 Transaktionen pro Sekunde, was von Ethereum aktuell mit 15 Transaktionen pro Sekunde schon jetzt um das Doppelte übertroffen wird.
Jetzt allerdings werden diese Transaktionszeiten nahezu revolutioniert, denn das Upgrade 2.0 soll dafür sorgen, dass künftig 100.000 Transaktionen pro Sekunde möglich sein werden. Was die Transaktionsgeschwindigkeit anbelangt, so gibt es aber aktuell schon kleinere Kryptowährungen wie Solana (SOL), die diese Werte noch einmal übertreffen.
Doch Ethereum hat noch in einem anderen Bereich die Nase vorn. Die Rede ist hier vom NFT-Hype. Es ist durchaus möglich, dass dieser eine entscheidende Rolle für die Entwicklung der Kryptowährung 2022 spielt. Derzeit basieren fast alle NFT-Marktplätze auf der Ethereum-Blockchain.
Cardano (ADA) und Solana (SOL)
Noch schneller und günstiger als die Transaktionen von Ethereum sind sie bei den Kryptos Cardano und Solana. Cardano setzt bereits aktuell auf den effizienten Proof-of-Stake-Algorithmus und deshalb sind die Transaktionen hier einfach schneller und auch günstiger als das bei Ethereum und Bitcoin der Fall ist. Anders als beim Bitcoin Mining werden hier bei der Cardano-Blockchain auch keine Unmengen an Ressourcen für das Mining verschlungen.
Doch schon jetzt ist Cardano (ADA) nicht mehr die einzige Kryptowährung, die hier in diesem Bereich punkten kann. Der größte Konkurrent hinsichtlich der Transaktionsgeschwindigkeit ist derzeit Solana (SOL). Da Solana einen noch effizienteren Proof-of-History-Mechanismus einsetzt, gilt der Coin als echter Konkurrent.
Derzeit sind hier bereits mehr 50.000 Transaktionen in der Sekunde möglich. Das Ende der Fahnenstange ist damit aber noch nicht erreicht, denn laut der Entwickler soll dieser Wert auf mehrere 100.000 Transaktionen pro Sekunde erhöht werden.
Im Bereich der Blockchain-basierten dezentralen Finanzdienstleistungen (Decentralized Finance, kurz: DeFi) ist Solana daher aktuell die schnellste und günstigste Kryptowährung für die Abwicklung von Smart Contracts.
Ebenfalls interessant zu wissen: Beide Kryptowährungen liegen in Sachen Marktkapitalisierung mit ca. 33 Milliarden US-Dollar sehr nahe beieinander.
Noch für dieses Jahr sind vom Cardano Netzwerk weitere Projekte für dezentrale Anwendungen (DApps) geplant. Das ermöglicht die bereits in 2021 eingeführte Smart-Contract-Funktionalität. Bereits zum aktuellen Zeitpunkt gibt es mehr als 127 Projekte, die für die Cardano-Blockchain Anwendungen schreiben.
Am Ende des Jahres 2021 hat der Cardano-Gründer Charles Hoskinson schon angekündigt, dass der Start für 20 bis 30 dieser Projekte für das erste Quartal 2022 geplant ist. In Planung ist aber ebenfalls, dass in die Open-Source-Projektstruktur von Cardano im Jahr 2022 mehrere Institutionen aufgenommen werden sollen.
Solana betreffend gibt es ebenfalls sehr aufregende Meldungen, denn im Januar dieses Jahres schrieb die Bank of America in ihrer Research Note, dass Solana das „Visa des Ökosystems für digitale Vermögenswerte“ werden könnte. Obwohl Solana erst im Jahr 2020 eingeführt wurde, hat man in diesem sehr kurzem Zeitraum hier deutlich an Akzeptanz hinzugewonnen.
In Bezug auf Solana hat sich die Bank of America sehr positiv geäußert, immerhin verfügt Solana über die schnellste Blockchain weltweit. Außerdem wächst das Solana Ökosystem, verglichen mit der restlichen Kryptowelt, am schnellsten. Das System umfasst hier mehr als 400 Projekte.
Decentraland (MANA)
Decentraland ist eine virtuelle Welt. Hier können Nutzer Land von einer Landkarte erwerben. Damit kann dann im Anschluss entsprechend Handel betrieben werden. In dieser Welt ist jedes Item ein NFT, welches letztlich auf dem Marktplatz gehandelt werden kann. Diese Währung, mit der die entsprechenden Käufe getätigt werden können, heißt MANA.
Im November des vergangenen Jahres lag der vorläufige Höchststand von MANA bei etwas über 4 US-Dollar. Auch das allgemeine Tief ist an MANA nicht spurlos vorübergezogen, denn aktuell steht die Währung bei ca. 2,40 US-Dollar. Hier könnte es aber noch zu sehr deutlichen Anstiegen kommen, sofern das Thema Metaverse 2022 weiter Fahrt aufnimmt.
Ripple (XRP)
Zwar war der Rippel in den letzten Jahren immer wieder Gegenstand von Rechtsstreitigkeiten mit der US-amerikanischen Börsenaufsicht und zog aus diesem Grund sehr viel Aufmerksamkeit auf sich, dennoch hält sich der Ripple Kurs ziemlich stabil. Diese Kryptowährung wird allgemein als sehr viel versprechend angesehen.
Zudem ist der Rippel bei den Banken sehr beliebt, denn dort gilt er als Alternative zum sogenannten Swift-Systems. Das Swift-System wird zur Zahlung zwischen den Finanzinstituten eingesetzt. Das alternative System soll laut Angaben des kalifornischen Erfinders bis zu 1500 Transaktionen pro Sekunde abwickeln können. Schon jetzt nutzen die spanische Santander Bank und die schweizer UBS dieses System.