Der Wunsch wurde lang gehegt, nun nimmt er langsam Gestalt an: Eine ausgiebige Reise nach Asien. Das einzig konkrete ist bisher jedoch der Zeitraum. 4 Wochen im Mai 2017 sollen es werden. Der genaue Reiseplan ist indes noch schwebend. Fest steht nur, dass ich einen Großteil der Zeit gerne in Japan verbringen möchte um das Land auch Abseits der großen Städte wie Tokio und Kyoto kennenzulernen. Dazu steht ein Abstecher nach Seoul, Südkorea hoch im Kurs, vielleicht für 2 bis 3 Tage. Die Frage ob noch ein drittes Land hinzukommt (China, Hong Kong, Taiwan, Vietnam?) oder doch Japan intensiver bereist werden soll (bis Hokkaido im Norden und Okinawa im Süden) ist dagegen noch zu klären.
Ebenso stellt sich natürlich die Frage was mit meiner Sparquote ist? Rede ich hier immer von konstanter Sparquote, nur um dann alles für eine Reise auf den Kopf zu hauen? Ist eine Reise nicht auch eine Art von immateriellem Konsum? Bekomme ich gleich die schallende Ohrfeige von der hippen Minimalisten-Gemeinde unter den Finanzbloggern?
„Not all those who wander are lost“ – J.R.R. Tolkien
Ist Reisen eine Art Konsum?
Konsum bezeichnet allgemein den Verzehr oder Verbrauch von Gütern. Finanzblogger haben ihn bereits vor geraumer Zeit als Erzfeind der finanziellen Freiheit ausgemacht. Tagtäglich ziehen sie predigend durch die Weiten des Internets und verbreiten ihre dunkle Nachricht. „Meidet den Konsum, er bringet euch nur Verderben.“ Stolz tragen sie ihr Banner mit den Antlitz von Tim Schäfer vor sich her, schelten Shopper und verlachen diejenigen die in Saus und Braus leben. „Oh ihr armen Ungläubigen! Geblendet vom Konsum lebt ihr euer Leben als Sklaven des Geldes!“. Den Black Friday Sale betrachten sie als Huldigung des Bösens. Wie süß die Verlockungen der dunklen Seite doch sind! Sie lockt mit schönen Autos, Heimkino und der Mitgliedschaft im edlen Fitnessstudio. Doch am Ende steht die böse Altersarmut, sowie ein Leben als Konsumjunkie.
„Doch verzaget nicht, ihr Jünger des Konsums. Wir bringen frohe Botschaft für euch. Hoffnung besteht für jeden (selbst für Menschen mit Auto und Netflixabo(!)). Höret die Predigt vom Minimalismus, schließet euch uns an und lebet ein Leben in Freiheit. Ihr müsst den Minimalismus nicht mal jeden Sonntag preisen gehen…allerdings mindestens zwei Artikel pro Woche veröffentlichen, in denen ihr schreibt wie glücklich und frei euch der Minimalismus macht.“
Bemerkenswert finde ich, dass sich bei vielen Minimalisten der Begriff „Konsum“ ausschließlich auf materielle Dinge bezieht. Insbesondere das Reisen scheint als Horizonterweiterung vom Sparzwang ausgeschlossen. Viele berichten gerne von ihren kleinen Abenteuern als eine Art der Persönlichkeitsentwicklung, die selbstverständlich keinen Konsum darstelle. Das Reisen scheint der Cheatday des Softcore-Minimalisten zu sein (Hardcore-Minimalisten gehen generell auf keine Reise, die nicht mit dem ÖPNV zu realisieren ist). Das Reisen wird damit auf eine höhere Stufe als der dingliche Konsum gestellt und ist jeder Sparkritik erhaben.
Das ist Schwachsinn. Reisen verzehrt Güter und davon sogar jede Menge. Reisen kostet Geld. Ich tausche monetäre Mittel für die Aussicht auf angenehme Erlebnisse und spannende Einblicke in fremde Kulturen. Damit ist auch das Reisen selbstverständlich Konsum. Es auf eine höhere Ebene als den Kauf einer Heimkinoanlage zu stellen, ist arrogant und egoistisch. Für mich persönlich hat eine schöne Reise ebenfalls einen höheren Stellenwert als beispielsweise ein tolles Auto. Das lässt sich aber nicht verallgemeinern. Wenn jemand mit dem Reisen nichts anfangen kann und lieber shoppen geht, dann ist das weder besser noch schlechter. Vor allem vor dem Hintergrund der finanziellen Freiheit und des Vermögensaufbaus, sind beide Konsumarten gleichberechtigt. Überraschung, Überraschung: Deiner Spar- und Investitionsquote ist es vollkommen egal, ob du dein Geld für einen Kaffeevollautomaten und Vanillesyrup oder eine Reise ausgibst. Geld ist Geld und Geld, das nicht investiert wird, kann keine Rendite abwerfen.
Alle anderen Erwägungen, ob Konsum „gut“ oder „schlecht“ ist, sind rein individuell geprägt und haben keinerlei Einfluss auf deinen Vermögensaufbau.
Gefährdet mein Reiseplan meine Sparquote?
Auch wenn ich die Kosten bisher nur grob überschlagen habe, lässt sich festhalten: Es wird kein günstiges Vergnügen. Flüge wollen gebucht werden, Hotels/Unterkünfte kosten Geld, der Transport von einer Stadt in die nächste ist nicht günstig und gutes Essen gehört ja auch dazu. Ich bin kein Freund vom krampfhaften Sparen im Urlaub. Das gefährdet schnell die gute Stimmung und raubt einem den Genuss an der schönen Zeit. Doch durch eine gute Vorbereitung, einem Bewusstsein über die eigenen Prioritäten und etwas „Travel-Smartness“ lässt sich ohne Mühe einiges sparen.
Insbesondere Anreise und Transport im Zielland plane ich gerne weit im Voraus. Das liegt daran, dass ich festgestellt habe, dass hier oft die Quelle für Frustration und Kosten liegt. Wenn der Transport geschmeidig läuft, bleibt die Stimmung ebenfalls positiv. Durch Berichte im Internet (Travelblogs, Touristeninformationen etc.) lassen sich wertvolle Informationen früh sammeln und die Reise entsprechend planen. Für Reiseziele, bei denen man mit Englisch nicht weit kommt, ist dies besonders wichtig. Außerdem möchte ich die wertvolle Zeit im Urlaub nicht mit der Suche nach günstigen Verbindungen und der Reiseplanung verschwenden. Ein Phänomen, welches ich häufig beobachte, sind Reisende die „super spontan“ sein wollen und nichts im Voraus buchen. Klingt romantisch, endet aber häufig damit, dass sie stundenlang in der Hotellobby oder im Internetcafé sitzen um ihre Weiterreise zu buchen.
Sich über seine Prioritäten im Klaren zu sein, deckt Sparpotenziale und Spar-no go’s auf. Als Beispiel: Mir ist Komfort auf Flügen relativ egal. Ich nehme auch den 6 Uhr Flug und fliege nur Economy. Ebenso fahre ich auch gerne Bus, statt Taxi, solange es in der Zeit-Kosten Relation Sinn macht. Feinen Hotels kann ich ebenfalls nur wenig abgewinnen. Sauber und sicher soll es sein, der Rest ist nicht so wichtig. Dagegen spare ich ungerne beim Essen. Ich bin kein Fan von Edelrestaurants, doch das Verköstigen der lokalen Küche gehört für mich zum Reiseerlebnis. Mir jeden Abend selber Nudeln mit Tomatensoße zu kochen, kommt für mich nicht in Frage. Das mache ich dann lieber daheim. Ebenso gebe ich gerne Geld für Touren in die Natur des Landes aus, während mich das weltberühmte Kunstmuseum der Stadt weniger reizen dürfte. Ich gehe nicht in ein überteuertes Museum, nur weil es weltberühmt ist.
Zur Travel-Smartness gehören für mich einfache und offensichtliche Grundregeln des Reisens. Man geht nicht ins Restaurant an der Touri-Promenade. Man kauft keine Sightseeing-Tour auf der Straße ohne nach Preis etc. zu fragen. Man informiert sich im Vorhinein. Also alles Dinge, die geläufig sein sollten und die man dennoch immer wieder beobachten kann.
Das Prinzip der multiplen Töpfe
Meine Sparquote und den Aufbau meines Fyou Money wird die Reise nicht gefährden. Das liegt an meinem Sparsystem der multiplen Töpfe.
Ich bin mir über meine laufenden Kosten im Alltag sehr gut im Klaren. Das bedeutet, dass ich recht gut weiß was ich am Ende des Monats zur Seite legen kann. Dieser Anteil ist allerdings nicht gleich meiner Sparquote. Vielmehr wird er in verschiedene Töpfe eingezahlt, denen jeweils eine Priorität zugeordnet ist. Von dem Geld, dass jeden Monat übrig bleibt, fließt ein fester Prozentsatz in meinen F*ck You Topf. Dies ist der Anteil, der wohl gemeinhin als „Sparquote“ bezeichnet wird. Aus diesem Topf finanziert sich der Vermögensaufbau und er ist die Grundlage der finanziellen Freiheit. Das Geld, das hier monatlich reinkommt, wird investiert und ist auf den langfristigen Vermögensaufbau ausgerichtet. Es wird nicht angefasst und bei der Quote werden keine Kompromisse gemacht. Insbesondere werden aus dem Topf keine Anschaffungen und keine Reisen finanziert. Der F*ck You Topf ist Tabu.
Der nächste Topf ist der Reise-Topf. Der Reise-Topf wird monatlich mit einer festen Summe befüllt. Er wird auch bereits dann befüllt, wenn keine konkrete Reise geplant ist. Schließlich kommt der nächste Urlaub ganz gewiss. Je nach dem, wie exotisch die Reise werden soll, muss der Topf entsprechend lange befüllt werden. Der Topf ist ebenfalls für anderen Konsum gesperrt. Ich finde das ratierliche Sparen sehr ansprechend, weil es mir genau zeigt, wie sich der Reiseaufwand monatlich niederschlägt. Ich lese häufig in Blogs so etwas wie „Oh, meine Sparquote ist diesen Monat um 20% gefallen, weil ich in den Urlaub gefahren bin“. Ja, wie überraschend!
Wenn ich Reisen allerdings bereits monatlich in meiner Finanzplanung berücksichtige, kann ich meine Investitionen viel sinnvoller und kontinuierlicher planen. Die Reise schlägt kein unerwartetes Loch in mein Sparschwein, sondern leert einfach den dafür vorgesehenen Topf. Ein Topf-zu-Topf Transfer ist ausgeschlossen. Wenn ich mir eine Reise nicht leisten kann, wird niemals mein F*ck You Topf angerührt. Ich muss den Reise-Topf einfach länger befüllen.
Dazu kommt übrigens noch ein Rücklagen-Topf, der für unvorhergesehene Ausgaben gedacht ist. Kaputte Waschmaschine oder so. Alternativ kommen noch Zweck-Töpfe hinzu, falls beispielsweise ein neues Rennrad oder ähnliches geplant ist. Das schützt auch hervorragend vor Impulskäufen.
Wie sehen eure Töpfe aus? Habt ihr vielleicht ein anderes Sparsystem? Falls jemand Tipps für günstiges Reisen durch Asien oder Vorschlag für Land Nummer 3 hat, immer gerne 🙂
Cheers.
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Genau aus dem von Dir genannten Grund finde ich es auch nicht sinnvoll, wenn die reinen Sparquoten einfach miteinander verglichen werden.
Wenn Du jeden Monat weitere Rücklagen bildest und damit dann Ausgaben in der Zukunft abfederst, ist Deine aktuelle Spar- bzw. Investitionsquote nicht so hoch wie bei jemandem, der alles sofort investiert und keine größeren Rücklagen für Urlaube bildet. Dafür ist Deine nicht so hohe Sparquote konstanter, weil zukünftige Ereignisse schon mit eingeplant sind.
Ich finde es auch immer wieder interessant, wie Sparquote bei manchen von einem Monat zum nächsten um 30-40% wegen einem Urlaub einstürzt.
Schöne Grüße
Dominik
Hi Dominik,
absolut richtig, zum Teil werden hier Äpfel mit Birnen verglichen. Sich den einen Monat zu feiern, weil man eine 50%ige Sparquote hat aber im nächsten auf -10% zu rutschen, macht keinen Sinn. Klar kommt es immer mal zu unvorhergesehenen Ausgaben. Aber die meisten Ausgaben kommen regelmäßig bzw. sind planbar. Hierfür ist es praktisch im Sinne der Periodisierung monatliche Rücklagen zu bilden, um sein tatsächliches Sparpotenzial zu identifizieren.
Danke für deinen Kommentar und beste Grüße
Pascal
Für mich ist es etwas anderes ob jemand
– den neusten, größten Plasma-Fernseher
– alle 2 Jahre einen Neuwagen
– Möbel auf Kredit
kauft oder ob ich
– den Jahresbeitrag für die örtliche Bibliothek bezahle
– mir selber eine Reise abseits vom All-Inclusive/Massentourismus zusammenstelle und die entsprechenden Tickets kaufe, Unterkünfte reserviere, vor Ort esse und einkaufe.
Warum? In beiden Fällen gebe ich Geld aus. Im oberen Fall gebe ich Geld aus für Dinge, deren Wert schnell verfällt (Neuwagen!), die weiteren Konsum begünstigen (TV –> Werbung), für die man sich verschuldet (die auf Pump gekauften Möbel), oder die weitere Kosten nach sich ziehen (für ein neues Auto wird man wohl eine Vollkasko-Versicherung abschließen wollen, für den teuren TV eine Hausratsversicherung).
Im zweiten Fall zahle ich auch Geld, aber dank meines Bibliotheksausweises kann ich mich weiterbilden, informieren (Sachbücher, Zeitungen, Zeitschriften) und für sehr kleines Geld unterhalten lassen (Belletristik, Filme, Musik). Eine individuell geplante Reise kann unvergessliche Erlebnisse bescheren, neue Freundschaften bringen, den eigenen Horizont erweitern, Fremdsprachenkenntnisse verbessern, die Erfüllung eines Lebenstraumes sein…
Ich glaube, was einige Finanzblogger kritisieren ist der Konsum ohne Nachdenken, Dinge kaufen um andere zu beeindrucken, kaufen um immer noch mehr materiellen Kram anzuhäufen, kaufen/konsumieren auf Kredit.
Was deine Finanz-Töpfe angeht, ich mache es ähnlich wie du. Ich habe eine „Reisekasse“. Am Anfang jeden Jahres überlege ich mir, wie viel ich ungefähr im Jahr für Reisen ausgeben möchte, teile diesen Betrag durch 12 und überweise entsprechend jeden Monat Geld in diese Kasse. Außerdem habe ich eine „Eiserne Reserve“ für unvorhergesehene Ausgaben/Notfälle.
Zu deinem Asien-Trip kann ich dir keine konkreten Tipps geben da ich dort noch nie selber war. Etwas allgemeines jedoch aus eigener Erfahrung: nicht zu viele unterschiedliche oder zu weit auseinander liegende Ziele wählen. Nur 2 oder 3 Tage in einem Land bleiben und dann weiter ist zu kurz. Man ist gerade angekommen, macht sich mit der lokalen Währung, dem Essen und vielleicht sogar der Sprache etwas vertraut und im Kopf ist man schon beim nächsten Ziel… Wenn die Ziele weit auseinander liegen hat man unnötig viel Reisezeit im Verhältnis zu den in deinem Fall 4 Wochen Urlaub. Mir ist das selber in Südafrika passiert, ich habe die Distanzen etwas unterschätzt und habe vieles ausgelassen was ich gerne gesehen/gemacht hätte.
Statt von Highlight zu Highlight, von Stadt zu Stadt zu eilen und dabei gestresst zu sein lieber etwas weniger Stationen planen und entspannt reisen und genießen.
Viel Spaß bei der weiteren Reiseplanung!
Hi Julia,
danke für deinen Kommentar!
Ich bin in der Sache einerseits voll bei dir: Die von dir genannten Dinge wie Weiterbildung und Erlebnisse, sind mir ebenfalls viel wichtiger als der Plasmafernseher und das Auto. Wahrscheinlich sollte ich mich auch endlich in der Bibliothek anmelden, anstatt Amazon so viel Geld für Bücher in den Rachen zu werfen…
Auf der anderen Seite stehen zwei Aspekte: 1. Wer bin ich, dass ich für andere beurteile ob ihr Konsumverhalten besser ist als meines? Vielleicht empfindet jemand größere Freude durch den Kauf einer HiFi-Anlage oder eines neuen Mercedes als durch Bücher und Reisen? Das kann jeder nur persönlich beurteilen. Ich habe jedoch das Gefühl, dass einige Blogger sich durch ihr Konsumverhalten profilieren und über andere stellen wollen.
2. Es ist eigentlich egal wer wofür und weshalb sein Geld für Konsum ausgibt. Konsum bedeutet, dass die Ausgabe keine monetäre Rendite abwerfen wird. Ob das Geld für Bücher oder Schuhe draufgegangen ist, macht für den Vermögensaufbau keinen Unterschied. Was weg ist, ist weg und kann keine Rendite mehr abwerfen. Und nur das zählt auf dem Weg zur finanziellen Freiheit.
Danke für deinen Reise-Tipp 🙂 Da hast du bestimmt Recht! Hektik und Stress sollten nicht zum Urlaub gehören. Ich werde aufpassen, dass ich in jeder Stadt genügend Zeit habe. Und wenn das am Ende heißt, dass es eine Stadt weniger wird, dann sei dem so!
Besten Dank und schöne Grüße
Pascal
Hallo Pascal,
„Ob das Geld für Bücher oder Schuhe draufgegangen ist, macht für den Vermögensaufbau keinen Unterschied.“
Naja, wenn es augenöffnende Finanzlektüre ist, und man sich nach dem Lesen dran macht, seine Finanzen zu ordnen, Einsparpotenziale zu nutzen und ein Depot zu eröffnen… dann schon! 🙂
LG
Julia (Finanzblogleserin)
Hallo Pascal,
Ich hab mir diese Woche 2 ähnliche Fragen gestellt:
1. Welcher Konsum ist für mich angenehm und ist dies der „heilige Gral“ des Lebens?
Ich denke, wie jeder an der Börse seine eigenen Risikotoleranz hat, so ist dies auch beim Konsumverhalten. Nur weil jemand lieber öfter Klamotten einkaufen geht und dafür weniger reist oder für Essen ausgibt, hat deswegen kein „besseres“ bzw. „schlechteres“ Konsumverhalten. Es sollte jeder und jede für sich entscheiden, was einen glücklich macht und was benötigt wird.
2. Stimmt die Berechnung meiner Sparquote oder sollte ich diese nochmal erklären?
Ich habe, wie du, verschiedene Töpfe und bespare diese regelmäßig monatlich. Meine Berechnung meiner Sparquote setzt sich aber so zusammen: Ich rechne alle Einnahmen in diesem Jahr zusammen und ziehe die Ausgaben davon ab. Die Spartöpfe werden jedoch nicht als Ausgaben erfasst, sondern erst wenn die Reise bezahlt wird. Dann setze ich diese Zahl in Relation zu meinen Einnahmen. Somit ist es am Anfang des Jahres leichter eine hohe Sparquote zu erreichen. Im Laufe des Jahres passt sich dies dann immer mehr an. Keine Ahnung ob dies eine wirkliche „Sparquote“ darstellt. Jedoch spiegelt es den Wert meiner Finanzen wieder, welcher wirklich übrig geblieben ist abzüglich meiner Ausgaben. Doch nun stehe ich vor dem Problem des Jahreswechsels. Wie soll ich da weiterrechnen etc.! Da muss ich noch ein bisschen tüfteln.
Liebe Grüße
Florian
Hi Florian,
interessante Gedanken zur Sparquote!
Letztendlich ist die Sparquote ja nur ein Mittel zum Zweck. Sie soll ja eigentlich nicht dem Vergleich mit anderen Sparern dienen (nach dem Motto: „Wer hat die Größte“), sondern ist ein Steuerungsinstrument. Für mich ist die Analyse meiner Sparquote wichtig, um mein realistisches Sparpotenzial zu erkennen. Außerdem versuche ich die Ausgaben so gut wie möglich runterzubrechen um unnötige Ausgaben zu identifizieren.
Im nächsten Schritt formuliere ich dann eine Zielsparquote und tracke die tatsächliche dagegen. Dies ist auch der Grund, warum ich meine Sparquote lieber monatlich bestimme. So lässt sich der tatsächliche Sparerfolg zeitnäher bestimmen und eventuelle Anpassungen sind einfacher umzusetzen.
Beste Grüße
Pascal
Ich ermittle eine Sparquote erst nach dem abgelaufenen Jahr. Mir geht es bei einem „konsumreduzierten“ Leben um das Schonen von Ressourcen. Fliegen ist dabei ein ziemlicher Umwelt-Killer. Lässt sich aber alleine aus beruflichen Gründen in der heutigen Zeit kaum vermeiden.
Ich habe meinen optimalen Lebensweg noch nicht gefunden, aber ich würde die schöne Welt die wir haben, gerne für die nächsten Generationen erhalten.
Hi Ex-Studentin,
wie oben in der Antwort an Flo angedeutet, wäre mir die jährliche Bestimmung meiner Sparquote zu weitläufig. Im Gedanken geht die Berechnung meines Sparpotenzials immer von meinem netto Monatsgehalt aus. Daher möchte ich auch gerne größere Ausgaben im Jahr auf den Monat herunterbrechen.
Das mit der Umwelt ist sicher ein wichtiger Punkt. Wo es geht, sollte auf die Natur Rücksicht genommen werden. Ich gebe jedoch offen zu, dass ich mich davon nicht von einer längeren Reise abhalten lassen möchte.
Danke für deinen Kommentar!
Beste Grüße
Pascal
So eine vernünftige Betrachtung? Und du willst ein echter Finanzblogger sein?!?
Nee du, Hass auf Konsum ist angesagt – sonst gehörst du nicht wirklich dazu!
Was ja nebenbei bemerkt sogar besser sein kann… 😉
Das Reisen vom Konsum ausnehmen finde ich ebenfalls inkonsequent. Man gibt genau so dafür Geld aus und schöne Erlebnisse kann man auch nicht nur auf Reisen haben. So mancher kann sich durchaus jeden Tag beim „Glotzen“ an seinem großen Fernseher erfreuen oder sich einem höchst zufriedenen Grinsen nicht erwehren, wenn er das Gaspedal in Richtung Bodenblech befördert. Menschen sind nun mal verschieden (wobei ich mir nicht sicher bin ob der Standard-Finanzblogger-Konsumverzichts-Prediger da vielleicht doch eine Ausnahme darstellt) und genau so die eigenen Prioritäten und Vorlieben. Ich würde da ebenfalls nicht über andere urteilen wollen.
Gerade der hier auch erwähnte missionarisch tätige Tim Schäfer wirkt mit seinem Sparwahn ja durchaus oft schon unfreiwillig komisch. Wie bei mancher Religion – die begeisterten Jünger feiern ihren Heiland und der Rest schüttelt nur noch verwundert den Kopf angesichts der fanatischen Ansichten…
Hahaha, da kann ich dir nur zustimmen, Martin!
Extremismus, egal in welche Richtung, halte ich für schwachsinnig. Aber ich glaube, dass es bei den Menschen ein natürliches Bedürfnis gibt sich gegen andere abzugrenzen und zu einer Gruppe zu gehören. Und während die einen dies halt samstags im Stadion machen, definieren andere sich eben über ihre Sparsamkeit. Dazu gehört natürlich auch, mit dem Finger auf all diejenigen zu zeigen, die nicht ihrem optimalen Selbstbild entsprechen.
Ich glaube sobald man sich davon lossagt, ist das Leben deutlich entspannter!
Hachja der Tim. An sich ja ein sehr guter Blogger aber er schießt gerne über das Ziel hinaus. Besonders amüsant finde ich seine Videos, in denen er sich selber filmt. So von halb oben mit Fokus auf seine Schokoladenseite philosophiert er dann 20 Minuten über Konsumsucht. Herrlich unterhaltsam!
Danke für deinen amüsanten Kommentar!
Pascal
Hey Pascal,
hahaha, der „Reise Art Konsum“ Abschnitt bringts – made my day 😀
Ehrlicherweise musste ich beim täglichen Auftauchen von Tim Schäfer im Finanzblogroll auch schon einen Missionar denken, der gerade im ungläubigsten aller ungläubigen Länder unterwegs ist.
Das „Topfsystem“ nutze ich in der Art nicht. Meine Rücklagen sind momentan mit dem alltäglichen Geld am Giro. Befüllt wird hauptsächlich das Depot und nebenbei noch ein Tagesgeldkonto. Bisher hat mein Sparvorhaben auch ohne mehrere Konten gut funktioniert. Die Frage ist, ob es sich so lohnt..
LG
Johannes
Hey Johannes,
danke für deinen Kommentar, freut mich 🙂
Nur um eines klarzustellen bezüglich des Topfsystem (war unglücklich formuliert): Bei meinen Töpfen handelt es sich eher um ein gedankliches Konzept. Meine Rücklagen überweise ich nicht auf ein separates Girokonto. Das einzige, was jeden Monat automatisch abgeht, ist der Betrag den ich investiere. Bei den anderen Rücklagen (beispielsweise für Reisen), führe ich bei Excel Buch. So weiß ich stets, wie meine Ausgabenstruktur ausschaut und ob ich meine Töpfe befüllt habe.
Klingt jetzt nach viel Arbeit aber eigentlich bedeutet es nur, dass ich meine Ausgaben regelmäßig tracke und unter Kontrolle habe.
Beste Grüße
Pascal
Das mit den Töpfen ist eine tolle Sache. Gerne würde ich das auch (mehr oder weniger) physisch realisieren. Also ein Sparkonto für x, eines für y, noch eins für z. Allerdings mag ich keine 3, 4 oder 5 Konten, zuletzt noch bei verschiedenen Banken eröffnen.
Daher meine Frage: Kennst Du eine Bank, die verschiedene Unterkonten anbietet?
Hallo Chris,
„moneyou“ bietet die Möglichkeit, unter einem Zugang 5 Tagesgeldkonten zu haben.
Das ist schon eine nette Möglichkeit, die ich seit ca. 2-3 Jahren nutze und damit zufrieden bin. Was es bei „moneyou“ nicht gibt: Neukunden-Angebote à la „1,2% Tagesgeldzinsen garantiert für 2 Monate… danach 0,3%“, der Zinssatz ist für alle gleich.
Ein Girokonto mit Unterkonten müsstest du mal recherchieren bzw. deine Bank fragen.
Grüße,
Julia (Finanzblogleserin)
Danke für den Tipp, Julia! Werde ich mir mal anschauen.
Chris, die physische Realisierung klingt interessant aber ist bestimmt auch mit einigem Aufwand verbunden. Wenn das eine Bank online á la „drag & drop“ ermöglichen würde, wäre das ziemlich cool.
Ich selber kann dir da aber leider keinen Anbieter nennen. Die Banken die ich nutze (Sparkasse, DKB, Comdirect, N26) haben so eine Möglichkeit nicht (bzw. habe ich sie noch nichts entdeckt).
Beste Grüße
Pascal
Sicherlich sind Reisen den Konsumausgaben zuzuordnen. Warum sie dennoch unter den Minimalisten so beliebt sind, hat sicherlich etwas mit dem Streben nach nicht nur finanzieller Unabhängigkeit/Freiheit zu tun. Reisen können ein weiteres Gefühl der Freiheit vermitteln. Man verlässt seine gewohnte Umgebung, um neue Dinge kennenzulernen. Man hängt dabei nicht an zu Hause gelassenen Dingen. Und man erwirbt durch sie Erfahrungen und Erlebnisse, keine materiellen Güter. Sich frei wie ein Vogel zu fühlen, trifft es bildlich ganz gut.
Ich selbst nutze keine verschiedenen Finanztöpfe, daher habe ich unter dem Begriff Sparquote im Zusammenhang mit der finanziellen Freiheit immer den prozentualen Anteil verstanden, der fest für den Vermögensaufbau reserviert ist, nicht für kommende Ausgaben in der nächsten Zeit. Ich nutze nur gedankliche Töpfe bzw. Hochrechnungen, weil ich meine Gesamtausgaben pro Jahr ungefähr einschätzen kann. Dann scheint es hier verschiedene Begriffsdefinitionen zu geben.
Zu der Kritik an Tim: Ich bin froh, dass es ihn gibt. Jeder Finanzblogger schreibt anders, setzt andere Themenschwerpunkte. Die Mischung macht es. Ich kann aus vielen Blogs etwas für mich mitnehmen und möchte keinen davon missen. Immerhin taucht er in einem früheren Beitrag unter deinen Blogempfehlungen auf: http://fyoumoney.de/5-finanzblog-empfehlungen/
Liebe Grüße.
Hi PIBE350,
danke für deinen Kommentar!
In der Sache sehe ich das ja sehr ähnlich. Ich liebe das Reisen und kann das damit verbundene Gefühl der Freiheit gut nachvollziehen. Für einen anderen ist Freiheit aber vielleicht mit dem dicken Benz und Lichthupe über die A1 zu sausen oder den Klang der neuen HiFi Anlage zu genießen. Ein haben diese Dinge aber gemeinsam: Sie kosten Geld. Ich finde daher die Überleitung zur finanziellen Freiheit schwierig. Die Moralisierung der finanziellen Freiheit hat häufig einen Beigeschmack á la „finanzielle Freiheit finde ich toll, solange du deine Freiheit so nutzt, wie ich es für richtig halte.“ In der Sache sind wir uns doch alle einig, da können wir das Sparen und Investieren dann auch nüchtern betrachten.
Zu Tim: Bitte verstehe meine Kritik an Tim nicht als komplette Ablehnung. Ich habe größten Respekt vor ihm und lese seine Artikel sehr gerne! Ich persönlich (!) finde nur, dass er hin und wieder über das Ziel hinaus schießt und dabei unfreiwillig komisch wirkt.
Beste Grüße
Pascal
Mir gefällt der Begriff Minimalismus wegen der Endung auch nicht so gut. Vielleicht sollte man darunter alle Menschen verstehen, die auf ihre Art und Weise sparsam und genügsam sind, weil sie bewusster als die Masse konsumieren.
Ich lehne auch eine genaue Vorgabe ab. Auf YouTube habe ich mal einen Herrn gesehen, der außer einer Hängematte, einem iPad und einer kleinen Utensilientasche nichts weiter besaß. Kann man so machen, muss man aber nicht. Davon ist Tim weit entfernt. 🙂
Viel Spaß auf deiner Asienrundreise! Ich bin zur Zeit auf Lanzarote.
Lanzarote ist auch nicht schlecht, insbesondere wenn ich auf mein Thermometer schaue und es mir -4 Grad anzeigt…
Genau, jeder wie er mag. Ich lehne nur diesen dogmatischen Ansatz vieler „Minimalisten“ ab.
Kann deinen Blogbeitrag nur so unterschreiben. Ich liebe das Reisen, ich liebe meinen 65 Zoll OLED Fernseher und ich lieb meinen bewussten Konsum.
Warum nur Reisen „Frei“ machen soll bzw. bildet, die Frage stell ich mir nicht. Ich habe schon sehr viele horizonterweiternde Filme & Dokumentationen gesehen. Die können meiner Reiserei durchaus das Wasser reichen.
Frugalismus ist für mich eine seltsame Bewegung. Sollen sich die Menschen bis zur angeblichen finanziellen Freiheit Kasteien. Ich lebe mein Leben lieber ausgewogen bis zum Tod und geniesse jedes Lebensjahr.
Gruß,
Capri
Hi Capri,
das klingt für mich nach einer sehr gesunden Einstellung! Letztendlich muss ja jeder selber entscheiden, was glücklich macht. Ich kann mir vorstellen, dass für einige Menschen Besitz mit zu viel Verantwortung einher geht. Sie flüchten sich dann in den „Frugalismus“. Vollkommen ok aber lasst doch mit euren Zeigefinger unten und lasst andere so leben wie sie es für richtig halten.
Beste Grüße
Pascal
Jawoll!
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Konsumrausch oder Frugalismus – jeder soll sein Leben gestalten wie er will. Ich bin jahrelang Mercedes gefahren. Was soll ich sagen?!? Es ist GEIL! Ich habe dann aber auch immer wieder Ideen, um die Kosten für einen solchen Spaß im Rahmen zu halten. Ich habe die Karre über einschlägige Portale auch mal vermietet. Somit hatte ich Mercedes-Spaß zum Dacia-Preis. Inzwischen fahre ich einen 12 Jahre alten Twingo mit Gasantrieb und meine Welt dreht sich weiter.
Ich liebe Reisen! Dabei teile ich diesbezüglich viele Ansätze, die du in dem Artikel beschreibst. Es gibt günstige Destinationen und teurere. Auch wenn ich ziemlich sparsam lebe, reise ich trotzdem in Länder, auf die ich Bock habe. Auch wenn es dann mal teurer wird. Aber natürlich haben auch Ziele ihren Reiz, wo man mit wenig Geld durch den Tag kommt.
Dazu starte ich Ende der Woche meinen Selbstversuch:
http://www.freakyfinance.net/2016/11/12/kann-eine-fernreise-billiger-sein-als-zu-hause-zu-bleiben/
Allgemein fällt es mir leicht auf Sachen zu verzichten aber ich gönne mir halt auch Dinge auf die ich wirklich Lust habe. Dabei wiederum entwickle ich immer wieder Strategien, Kosten zu minimieren. Was soll ich denn mit der reinen finanziellen Freiheit, wenn das Leben (MIR!) nicht lebenswert erscheint, weil ich mich gnadenlos den Fesseln der finanziellen Freiheit unterwerfe!?!? Und dieses Empfinden ist bei jedem anders und man sollte es jeden so machen lassen, wie er es für richtig hält.
Verschiedene Spartöpfe habe ich ebenfalls. Unter anderem nutze ich dafür auch das hier bereits in den Kommentaren erwähnte Konto bei moneyou. Auf dem Gebiet Tagesgeld kommt an dem Anbieter eh nicht vorbei und die Unterkonten sind wirklich sehr praktisch!
Wie man seine Sparquote ausrechnet finde ich auch total Banane. Im Normallfall hat man sich etwas bei der bevorzugten Vorgehensweise gedacht. Vergleichbar mit anderen Sparern sind die Quoten dann mit unter nicht, aber das Wichtigste ist doch, dass man seine Situation im Blick hat und ggf. daran schrauben kann.
Was deine Frage nach günstigen Reisen durch Asien angeht hast du dir Länder ausgesucht, die vergleichsweise teuer sind. Da gibt es grade in Asien eine Vielzahl von günstigeren Zielen. Die dabei trotzdem genau so interessant und schön sind. Ich schließe mich aber der Empfehlung von Julia an. Packe einen Urlaub nicht zu voll! 4 Wochen hört sich nach einer Ewigkeit an und wenn man schon mal in der „Gegend“ ist, möchte man dort soviel wie möglich sehen. Aber das artet schnell in Stress aus. Kann ich nur bestätigen. Belasse es bei den beiden Ländern, erkunde diese dafür intensiver und erweitere es maximal um eine große Stadt, in der du eventuell eh zwischenlandest/umsteigst. Vielleicht ist das eben Hong Kong oder eine andere asiatische Metropole.
Ich wünsche dir viel Spaß bei der weiteren Planung und später natürlich tolle Erlebnisse vor Ort.
Beste Grüße
Vincent
Hey Vincent,
„Mercedes Spaß zum Dacia Preis“ solltest du dir eintragen lassen, sonst schnappt dir den ein pfiffiger Gebrauchtwagenhändler weg 😉
In der Sache bin ich voll bei dir. Es gibt Dinge, die mich so sehr begeistern, dass ich mich dabei nicht frugalistisch einschränken möchte. Bei mir war das lange (und ist es zum Teil immer noch) mein Hobby Triathlon und alte Rennräder. Aber auch bei einem geselligen Abend, gucke ich selten zu sehr auf’s Geld. Ähnlich wie dir, fällt es mir dafür sehr leicht in den übrigen Bereichen des Lebens sparsam zu walten. Mir zum Beispiel ist ein Auto recht egal. Bräuchte ich eines, würde ich mir ein x-beliebiges gebrauchtes kaufen. Geld für Klamotten gebe ich selten aus.
Ich glaube viele Leute, die als Minimalismus-Prediger auftreten, haben einfach nie gelernt, einen gesunden Mittelweg zu gehen und tendieren daher zum Extremen.
Wenn du auch gute Erfahrungen mit Moneyou gemacht hast, wird es ja anscheinend echt Zeit mir die Sache mal genauer anzusehen. Allerdings ist Tagesgeld ja leider derzeit nicht so sexy.
Danke dir für die Reisetipps! Ich tendiere derzeit dazu, es bei drei Destinationen zu belassen. Ich denke, diese Planung lässt genügend Freiräume aber bietet dennoch viel Abwechslung. Die Destinationen scheinen tatsächlich eher auf der teuren Seite zu liegen. Ich hoffe, dass ich durch eine kluge Reiseplanung das ganze im Rahmen halten kann.
Dein eigenes Reiseexperiment klingt sehr spannend und ich werde es aufmerksam verfolgen 🙂
Danke dir und beste Grüße
Pascal
Moin Pascal,
wenn du bisher noch nicht in P2P-Kredite investierst, kann ich dir wirklich empfehlen, dich mal damit auseinanderzusetzen. Ob nun auxmoney oder eine andere Plattform ist sicher Geschmackssache. Auch hier gilt für mich: breite Streuung. Ich nutze verschiedene Anbieter um das Risiko zu minimieren. Da es auch einige Anbieter mit „Buy-back“ Garantie gibt, senkt das das Risiko zusätzlich. Wenn du Fragen zu den verschieden Anbietern und meinen Erfahrungen hast, schreib mich gerne an. info@freakyfinance.net
Ich kann auch Empfehlungslinks zur Verfügung stellen, über die du teilweise ein kleines Startguthaben erhältst.
Gruß (inzwischen aus Thailand)
Vincent
Moin Moin Vincent,
da mir P2P-Kredite schon öfter mal ans Herz gelegt wurden, sollte ich mich da tatsächlich mal einlesen!
Insbesondere die von dir angesprochene Vielzahl an Anbietern erschlägt auf den ersten Blick etwas. Schwierig da einen Überblick zu bekommen. Danke für die angebotene Unterstützung, komme ich gerne drauf zurück.
Viel Spaß in Thailand, genieße die Zeit 🙂
Beste Grüße
Pascal
klar, gerne!
Vielen Dank für die guten Wünsche und dann bis demnächst
Es gibt jede Menge Reiseblogs, die wirklich jeden Trick ausprobiert und verfeinert haben, wie man auf Reisen sparen kann. Etwa im deutschsprachigen Raum flocblog.de Wenn man günstig Asien sehen möchte und sich dabei viel fortbewegen, würde ich Japan eher ausschließen, was neben Norwegen als eines der teuersten Reiseländer weltweit gilt. Um unbeschwert und günstig Asien zu sehen, eignet sich der Banana Pancake Trail in Südostasien. Ist aber eben nicht Japan.
Und zu der Kritik an der falsch verstandenen Konsumkritik könnte ich ein eigenes Blogprojekt starten, da schließe ich mich dem Tenor des Artikels an. Guess what – Leben kostet Geld. Und einfach nur Kapital zu horten wie Dagobert Duck kann keine Lösung sein (zumindest für mich nicht).
Hi Chris,
danke für deinen Kommentar und die Reiseempfehlung. Der Banana Pancake Trail klingt famos. Aber ich glaube, dass ich Südostasien mit einer separaten Reise abdecken muss. Momentan geht für mich eine große Faszination von Japan/Korea aus, jetzt müssen nur noch die Kosten im Rahmen bleiben.
Das mit der Konsumkritik sehe ich genauso! Der Mittelweg scheint für mich am sinnvollsten zu sein.
Mir gefallen deine Gedanken zum langfristigen Investieren, die du auf deinem Blog beschreibst. Glückwunsch auch zum Erreichen der finanziellen Freiheit vor ein paar Monaten. Enjoy life from a position of „F*ck you“ 😉
Beste Grüße
Pascal
Hey,
danke für diesen doch amüsant zu lesenden Artikel!
Ich bin auch der Meinung, dass das Reisen eine Art Konsum ist. Schließlich gibt man ja Geld aus, welches man nicht spart bzw. investiert.
Ich spare und investiere zwar auch sehr viel, aber ich konsumiere auch. Und zwar so wie ich denke, in Maßen und überlegt. Trotzdem möchte ich mir neben dem ganzen Gespare auch was schönes leisten können. Insofern habe ich eine sehr teure Hifi-Anlage. Habe aber auch fast täglich Spaß daran, gute Musik zu hören.
Was Tim angeht, lese ich seine Artikel und vor allem die Kommentare dort sehr gern. Finde aber auch, dass er etwas übertreibt was den Minimalismus angeht.
Jeder soll für sich selbst entscheiden wie viel er von seinem Geld verkonsumieren oder sparen will.
Hi Gurki,
jeder soll selbst über seinen Konsum entscheiden, dem kann ich nur zustimmen! Und vielleicht noch hinzufügen: Konsumier was du willst aber lüge dir damit nicht in die eigene Tasche. Ob du dir nun einen Yoga Kurs oder eine Hifi Anlage gönnst, das Geld ist weg und kann nicht investiert werden. Es gibt keinen „minderwertigen“ oder „überlegenen“ Konsum.
Du zum Beispiel scheinst viel Spaß an deiner Anlage zu haben, warum also nicht Geld dafür ausgeben, wenn sie dich dauerhaft glücklich macht? Dafür sparst du vermutlich an anderer Stelle.
Danke für deinen Kommentar und beste Grüße
Pascal